Amtliche Mitteilungen 28.06.2023


Liebe Bürgerinnen und Bürger,


Besuch des Landrates

Landrat Jens Marco Scherf hatte sich zu einem Besuch beim Markt Kleinheubach angekündigt.

Zusammen mit den Abteilungsleitern besucht er die Gemeinden, um sich vor Ort ein persönliches Bild zu machen. Das Programm des Besuches wird durch die jeweilige Gemeinde festgelegt. Ich habe diesen Besuch genutzt, um einige aktuelle Projekte vorzustellen und die dazugehörigen Aufgaben zu beschreiben. Zur Fahrt durch unsere Gemeinde und zu den einzelnen Anlaufstellen haben wir das Fahrrad benutzt. Mit dabei waren von Seiten des Landratsamtes die Abteilungsleiter Bau und Umwelt sowie seitens des Schulamtes der für uns zuständige Schulamtsdirektor. Wir haben Einrichtungen des Marktes sowie die Schule und unsere Verwaltung besucht.

Besuch LR Scherf

Begonnen haben wir in unserer Verwaltung. Hier werden die Körperschaften Markt Kleinheubach, Gemeinde Laudenbach, Gemeinde Rüdenau sowie der Schulverband und die Belange der Verwaltungsgemeinschaft bearbeitet. Die Mitarbeiter sind somit für fünf Körperschaften zuständig, haben fünf Haushalte zu planen und zu bearbeiten.

An unserer Grund- und Mittelschule haben wir insbesondere die aktuelle Situation in Bezug auf den kommenden gesetzlichen Anspruch zur Mittagsbetreuung erläutert. Aufgrund unseres aktuellen Angebotes mit der gebundenen Ganztagsklasse und den Hortangeboten in Kleinheubach und Laudenbach sind wir aktuell schon gut vorbereitet. Um einem weiteren Anspruch gerecht zu werden sind jedoch weitere Maßnahmen wie z. B. die Erweiterung des Mensabereiches sowie weitere Räume für den Ganztag erforderlich. Besichtigt werden konnten die aktuell fertig gestellten Lüftungsgeräte in den einzelnen Klassenräumen. Auf die in den letzten Jahren umgesetzten Maßnahmen zur Ausstattung des Schulhauses mit WLAN, digitalen Tafeln, IPads und Lehrerdienstgeräten wurde hingewiesen. Durch die konsequente und frühzeitige Inanspruchnahme vielfältigster Förderprogramme haben wir hier eine gute Ausstattung unserer Schule geschaffen.

Weiter ging es zu unserer Einrichtung Kindertagesstätte „Regenbogen“. Mit vier Krippengruppen, vier Kindergartengruppen und einer Hortgruppe ist sie eine der größeren Einrichtungen im Landkreis Miltenberg. Unser gesetzlicher Auftrag Kindern des Marktes Kleinheubach Krippen- und Kindergartenplätze bieten zu können kann erfüllt werden. Darüber hinaus können wir aktuell Kindern aus Rüdenau in unserer Krippe betreuen, da dies das Platzangebot zulässt. Mit der Gemeinde Rüdenau wurde hierzu ein Kooperationsvertrag geschlossen. Die Prüfung, ob ausreichend Plätze vorhanden sind, erfolgt in jedem Kindergartenjahr.

Unser sanierter Brunnen 1 war das nächste Ziel und auf unser Trinkwasserschutzgebiet wurde verwiesen. Da unsere beiden Brunnen nahe beieinander liegen ist uns der Schutz dieses Trinkwasserschutzgebietes besonders wichtig. An dieser Stelle wurde die Situation in Zusammenhang mit dem Blei der Schiessanlage in Mainbullau erörtert. Damit wir in dem anstehenden Sanierungsverfahren ausreichend gehört werden, haben wir uns im Verfahren beiladen lassen und eine anwaltliche Vertretung beauftragt.

Der Standort unserer aktuellen Versuchsbohrungen zur Festlegung eines weiteren, unabhängigen Brunnenstandortes war das nächste Ziel. Die Arbeiten haben begonnen. Die erste Bohrung wurde durchgeführt. Am ersten Tag wurde die Bohrung bis zu einer Tiefe von fünf Metern vorangetrieben. Insgesamt sind drei Bohrungen an unterschiedlichen Stellen mit je 150 m Tiefe geplant.

Wir haben uns im Gemeinderat bereits mit dem Thema kommunale Wärmeplanung und Nahwärmenetze beschäftigt. Damit dies auf den Weg gebracht wird, haben wir schon Förderanträge gestellt. Weitere Förderanträge sind aktuell in Vorbereitung. Bereits heute gibt es ein privates Nahwärmenetz, welches wir als nächstes besichtigt haben. Auf dem Gelände der Fa. Wirl werden die Produktionsgebäude sowie weitere angrenzende Wohnhäuser schon über ein Nahwärmenetz versorgt. Die Tagespflegeeinrichtung der Caritas in der Jahnstraße wird ebenfalls von diesem Nahwärmenetz beheizt. Die neu entstehenden 39 Wohneinheiten für betreutes Wohnen und die noch entstehenden Wohngebäude auf der ehemaligen Industriefläche sollen ebenfalls an das Nahwärmenetz angeschlossen werden. Somit konnten wir besichtigen was bereits heute funktioniert und einen Ausblick darauf geben, was in Kleinheubach noch entstehen wird. Am Wassersportgelände haben wir die Altlastenfläche angeschaut. Durch Bauarbeiten kam zu Tage, dass sich im Bereich des Campingplatzes eine alte Mülldeponie befand. Hier wurde jetzt eine erste Untersuchung auf Schadstoffe vorgenommen. Mit diesem Untersuchungsbericht werden jetzt weitere Behördengespräche mit dem Wasserwirtschafts- und Landratsamt stattfinden, um die weiteren Schritte festzulegen.

Durch unseren Altort und mit Erläuterungen zum anstehenden ISEK (Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept) ging es zum Bürgerzentrum „Hofgarten“. Hier fand die Abschlussrund mit den Gemeinderäten statt. Zusammen wurden abschließend die gewonnenen Eindrücke besprochen. Das kleine Vesper und vor allem die Getränke waren nach dieser Fahrradtour bei sommerlich schwülwarmen Temperaturen dringend nötig. Der Eintrag in unser Gästebuch durfte auch nicht fehlen.

An dieser Stelle vielen Dank für den Besuch und die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den einzelnen Fachbereichen des Landratsamtes.


Streitigkeiten, Brand und Schulfest

„Hallo Thomas, gestern haben wir uns über das Thema Katastrophen und Gefahrensituationen unterhalten und heute haben wir eine.“ Mit diesen einleitenden Worten hat mich unsere Schulleiterin über die aktuelle Situation informiert. Im Zuge von persönlichen Streitigkeiten und einem Brand war die Lage zunächst unklar. Damit für die Schüler die größtmögliche Sicherheit gewährleistet werden konnte, wurden alle Schüler in das Schulgebäude gerufen, die Busfahrten abgesagt und die Eltern aufgefordert ihre Kinder abzuholen. Auch unsere weiteren Einrichtungen wurde verständigt, sodass z. B. auch in der Kindertagesstätte alle Kinder in das Gebäude geholt wurden und sich niemand mehr im Außenbereich befunden hat. Alle Verantwortlichen unserer Einrichtungen haben sich vorbildlich verhalten. Ihre Kinder waren und sind in guten Händen.

Wie Sie am einleitenden Satz bemerkt haben, beschäftigen wir uns regelmäßig mit möglichen Ausnahmesituationen und erstellen Notfall- und Ablaufpläne. Hierdurch sind wir gut vorbereitet und haben uns Hilfsmittel geschaffen, um selbst Ruhe bewahren zu können.

Bitte bewahren auch Sie in einer solchen Situation Ruhe, reagieren auf die Anfragen der Schule oder der Kindertagesstätte und beteiligen sich nicht an Spekulationen insbesondere in den sozialen Netzwerken.

Am nächsten Tag wurde das Geschehen mit den Kindern in der Schule besprochen. Auch hierfür stehen uns stets geschulte Unterstützungskräfte zur Verfügung. Das Schulfest am Freitag hat dann gezeigt, dass alle zusammen richtig gut feiern können. Der Elternbeirat hat einen sehr schönen Rahmen für das Schulfest geschaffen. Vereine haben ihre Aktivitäten präsentiert und viele Mitmachaktionen für die Kinder organisiert. Natürlich wurden auch die eingeübten Lieder von unseren Schülerinnen und Schülern vorgetragen.

Vielen Dank an „Alle“ für die Organisation und das Mitwirken bei diesem Schulfest.

Ihr

Thomas Münig